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Bestimmung des Kreuzungspunktes von benachbarten Sonden

Der geologische Aufbau des Untergrundes wie Schichtdicke, -verlauf, Störungen, Material- bzw. Dichteunterschiede etc. haben einen wesentlichen Einfluss auf den Bohrverlauf in der Tiefe. Resultat ist vielfach eine mehr oder weniger grosse Ablenkung aus der Vertikalen. Von der Bohrequipe kann darauf durch verschiedene Massnahmen Einfluss genommen werden, wie das Variieren des Bohrvorschubs, des Bohrmeissels und das Nachführen der Verrohrung bis in grössere Tiefen. Trotzdem resultiert in den meisten Fällen immer noch eine gewisse Drift. Um sicher zu gehen, dass diese Drift z. B. bei einem Erdwärmesondenfeld immer in dieselbe Richtung geht, werden einzelne Kontrollmessungen durch den DeepDrifter empfohlen. Es kann hierdurch Einfluss auf den weiteren Bohrverlauf genommen werden.

In der angefügten Figur ist der Verlauf zweier Sonden dargestellt, welche sich in einer Tiefe von 175 m getroffen haben. Die erste Sonde wurde dabei zerstört und das in der zweiten Bohrung eingeführte Bentonit-Zementgemisch zwischen Bohrlochwand und Sonde drang in die erste Sonde ein und verfüllte diese bis in eine Höhe von 140 m ab OKT.
Durch Nachmessungen mit dem DeepDrifter und dem Einsatz unserer Spezialsoftware konnte der Kreuzungspunkt der beiden Sonden trotz der Auffüllung der ersten Sonde in Übereinstimmung mit dem Bohrmeister auf wenige Meter genau bestimmt werden.